Diese Himmelsereignisse erwarten uns im Jahr 2024

Januar

Gleich zu Beginn des Jahres (vom 28. Dezember bis 12. Januar) sind die Quadrantiden aktiv, einer der vier aktivsten Meteoridenschauer. Das Maximum ist dabei in der Nacht vom 3. auf den 4. Januar. In der zweiten Nachthälfte werden hier bis zu 110 -allerdings nicht allzu helle- Sternschnuppen pro Stunde erwartet. Der Radiant liegt im Sternbild Bärenhüter. Dieses Sternbild liegt gleich neben dem großen Wagen auf der Seite der Deichsel. Leider geht der Mond (Halbmond, abnehmend) kurz nach Mittarnacht auf und schmälert die Beobachtungsmöglichkeit.

Februar

auch wenn der Februar dieses Jahr einen Tag mehr hat gibt es hier nichts aufregendes zu berichten.

März

Am 25. dieses Monats kommt es zu einer Halbschattenmondfinsternis, die allerdings mit bloßem Auge kaum zu sehen ist.

April

In der zweiten Aprilhälfte sind die Lyriden aktiv. Diese Sternschnuppen scheinen ihren Ursprung im Sternbild Lyra (Leier) zu haben, nahe dem Stern Vega. Das Maximum ist in der Nacht vom 22. auf den 23. April in der zweiten Nachthälfte. Das Sternbild liegt dabei im Norden/Nordosten knapp über dem Horizont. Der Mond (Untergang in der Morgendämmerung, kurz vor Vollmond) macht allerdings einen Spielverderber.
Zur gleichen Zeit schaut auch der Komet 12P/Pons-Brooks vorbei. Seinen sonnennächsten Punkt erreicht er am 21.04. Mit einem Fernglas ist er leicht zu sehen, ob auch mit bloßem Auge, das steht noch in den Sternen.
Bereits am 8.4. gibt es eine totale Sonnenfinsternis, die aber nur von Mexiko und Teilen der USA aus zu sehen ist.

Mai

Auf der nördlichen Halbkugel schlecht zu beobachten sind die Eta-Aquariiden, ein Sternschnuppenschwarm, der den ganzen Mai über aktiv ist und dessen Maximum in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai liegt. Die Meteoriden scheinen aus dem Sternbild Wassermann zu kommen, der Radiant erscheint aber nur zur Morgendämmerung kurz über dem Horizont. Der Mond würde dieses Jahr aber nicht besonders stören.

Juni

Am 2.6. erreicht der Komet 12P/Pons-Brooks seinen erdnächsten Punkt, ist aber von der Nordhalbkugel der Erde aus nicht zu sehen.

Juli

In der zweiten Julihälfte werden die ersten Perseiden sichtbar.

August

Bis zum 24. August sind die Perseiden aktiv, der wohl bekannteste Sternschnuppenstrom. Das Maximum der Aktivität ist am 13. August früh zwischen 2 Uhr und 4 Uhr. Hier sind bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde zu erwarten. Diese scheinen aus den Sternbild Perseus zu kommen. Dieses Sternbild liegt im N/NO. Zu finden ist es unterhalb der Cassiopeia (diesem markanten Himmels-W ). Würde man das W als Buchstaben interpretieren, wäre es links davon, da das W aber auf der Seite liegt, ist es unterhalb). Der Mond geht am 12. August kurz vor Mitternacht unter, stört also danach bei der Beobachtung nicht mehr.

September

In der Nacht vom 17.09. auf dem 18.09. ereignet sich eine partielle Mondfinsternis. Die maximale Abdeckung (um 4:44 Uhr) beträgt aber nicht einmal 10%.

Oktober

Die Draconiden sind ein relativ unbekannter Sternschnuppenschwarm, der auch nur kurzzeitig (6. bis 10.) aktiv ist. Dieses Jahr ist jedoch eine stark erhöhte Aktivität zu erwarten, da der Komet 21P/Giacobini-Zinner frisches Material in die Erdumlaufbahn gestreut hat. Beim Maximum (vom 8. auf den 9.) geht der Mond lange vor Mitternacht unter und stört die Beobachtung nicht. Der Radiant liegt im Kopf des Sternbilds Drachen. Dieser ist zirkumpolar, die Sternschnuppen können also die ganze Nacht über beobachtet werden.
Mit den Orioniden ist den ganzen Oktober über ein weiterer Schwarm aktiv. Dieser kann vor allem in den Morgenstunden beobachtet werden. Das Maximum ist hier in der Nacht zum 22. Oktober. Der Mond stört allerdings die ganze Nacht über (abnehmend, letzter Vollmond am 17. Oktober).
Mitte Oktober zieht auch der erst letztes Jahr entdeckte Komet C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas an der Erde vorbei. Genaueres zur Helligkeit kann noch nicht gesagt werden, der Komet dürfte jedoch mit bloßem Auge zu sehen sein. Seine größte Annäherung an die Erde erreicht er am 13.10.
Von Südamerika aus zu beobachten ist eine ringförmige Sonnenfinsternis am 2.10.

November

Während die letzten Orioniden noch verblassen, werden bereits die ersten Leoniden aktiv. Dieser Meteoridenstrom war früher sehr aktiv, jetzt ist er allerdings nicht mehr so stark. Die Schnuppen scheinen aus dem Sternbild des Löwen zu kommen, nahe des Sterns Regulus. Die Leoniden sind bis Ende des Monats aktiv, ihr Maximum haben sie in der Nacht vom 17. auf den 18. November. Am besten sind sie in der Zeit kurz vor Mitternacht bis zur Morgendämmerung zu beobachten. Leider steht zum Maximum der Mond die ganze Nacht über am Himmel und da am 15. Vollmond ist, stört er doch sehr beträchtlich.

Dezember

Auch im Dezember sind zwei Meteoridenschauer aktiv. Zuerst mit den Geminiden (4.12.-20.12) der aktivste Schauer des Jahres überhaupt und gleich darauf die Ursiden (17.12-26.12). Kaum ist dieser Strom abgeklungen tauchen bereits die ersten Quadrantiden wieder auf (ab 28.12.). Die Geminiden, die sich die ganze Nacht über beobachten lassen, scheinen aus dem Sternbild der Zwillinge zu kommen. Ihr Maximum liegt in der Nacht vom 14.12. auf den 15.12. (ca. 150 Sternschnuppen pro Stunde). Auch hier stört der Mond die ganze Nacht (und genau am 15.12. ist auch noch Vollmond). Das Sternbild der Zwillinge (mit den beiden hellen Sternen Castor und Pollux) findet sich neben dem Sternbild Orion (leicht zu finden sind die drei Sterne seines Gürtels), von dort aus Richtung großer Wagen schauen, dann kommt der Blick genau an Castor und Pollux vorbei. Die Ursiden kommen direkt von Norden, aus dem Sternbild des kleinen Bären. Zu diesem Sternbild gehört auch der Nordstern Polaris. Das Maximum dieses Stroms ist in der Nacht vom 22.12 auf den 23.12. (Monduntergang kurz nach Mitternacht).


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